Die Tage werden kürzer, die Temperaturen sinken. Sie stellen sich die Frage, wie Sie Ihren Sportwagen fit für den Winter machen? In unserem Ratgeber zeigen wir Ihnen, was es zu beachten gilt und wie Ihr Schätzchen bis zum nächsten Frühjahr sicher überwintert.

Die Bedingungen auf den Straßen verschlechtern sich. Das Fahren unter widrigen Umständen, wie Eis und Schnee, ist für vorzeitigen Verschleiß der Fahrzeuge verantwortlich. Die Folge sind teure Instandsetzungen und der generelle Wertverlust des Wagens. Bei Oldtimern und Fahrzeugen mit einem Saisonkennzeichens selbstverständlich, sollten Besitzer moderner Sportwagen ihre Fahrzeuge ebenfalls in den professionellen Winterschlaf schicken.

1. Richtig Einwintern: Warum ist das so wichtig?

2. Das richtige Winterlager: Trocken muss es sein

3. Flüssigkeiten: Kontrollieren, auffüllen, erneuern

4. Saubere Sache: Reinigung und Pflege außen wie innen

5. Reifen: Standplatten vermeiden

6. Fazit: Einwintern ist wichtig und leicht zu realisieren

7. Entdecken Sie unser Fahrzeugangebot

Klirrend winterliche Temperaturen, Schnee, Matsch und Dunkelheit machen den Winter nicht nur für Menschen zu einer harten Jahreszeit. Gleiches gilt für Fahrzeuge. Durch widrige Straßenverhältnisse und schlechte Sicht erhöht sich die generelle Unfallgefahr. Aber auch indirekt bekommen Fahrzeuge die Auswirkungen des Winters zu spüren. Motor und Getriebe sind häufigen Kaltstarts ausgesetzt, was eine enorme Belastung für die Technik darstellt. Eine mit Schnee und Match bedeckte Fahrbahn, sorgt nicht nur für eine schlechte Traktion, auch kleinere Hindernisse, wie Bordsteine oder Gullideckel, lassen sich schlecht bis gar nicht erkennen. Schnell können dadurch ärgerliche und teure Schäden an Felgen und Spoilern entstehen. Scheibenkratzen und Schnee entfernen können hässliche Kratzer erzeugen.

Auch Garagenparker sind vor indirekten Beschädigungen nicht geschützt. Salz fördert die Korrosion an Karosserie und Technik, der Einsatz von Split erhöht die Gefahr von Steinschlägen auf Lack und Scheiben. Die so unvermeidlichen Winterschäden sind ärgerlich und deren Beseitigung ist teuer. Grund genug Ihr Fahrzeug bestmöglich auf den Winter vorzubereiten.

Für den perfekten Winterschlaf braucht es eine geeignete Unterbringungsmöglichkeit. Bitte vermeiden Sie die Nutzung einer mobilen Garage bzw. einer Autoabdeckung. Diese sind maximal Notlösungen. Wasserfeste Autoabdeckungen schützen das Fahrzeug vor Nässe von oben. Die Bildung von Kondenswasser, welches nicht entweichen kann sorgt allerdings für Rostgefahr! Wind bewegt die Abdeckungen, sodass dabei der Lack Schaden nehmen kann.

Die ideale Garage ist trocken: Staubtrocken! Dazu zählt auch eine konstante Temperatur. Temperaturschwankungen können ebenfalls die Kondenswasserbildung fördern. Da die Fahrzeuge über einen längeren Zeitraum nicht bewegt werden, kann das Kondenswasser nicht abfließen oder verdunsten. Das Ergebnis sind Gammel und Rost.

Ideal sind klimatisierte Räume, Garagen oder auch Lagerhallen. Konstantes Raumklima, gleichbleibende Temperaturen und eine relative Luftfeuchte unter 50 % bieten ideale Voraussetzungen. Auch eine ausreichende Luftzirkulation sorgt für gutes Klima. Einen guten Staubschutz bieten Car-Cover, wenn diese luftdurchlässig sind.

Auch die Betriebsflüssigkeiten benötigen Aufmerksamkeit. Diese sollten bereits vor der letzten Ausfahrt kontrolliert, aufgefüllt oder erneuert werden. Nur so ist gewährleistet, dass sie sich ausreichend in den entsprechenden Kreisläufen verteilen.

Die Kontrolle dient nicht nur der Sicherstellung der jeweiligen Funktion. Durch niedrige Füllstände können Behälter und Leitung teilweise frei liegen. Durch den Kontakt mit Luft kann es bei Metallen zu Rost kommen. Vorschriftsmäßig gefüllte Kreisläufe konservieren sich selbst.

Zu den wichtigsten Betriebsflüssigkeiten zählen Öl, Treibstoff, Kühlflüssigkeit, Scheibenwischwasser und Bremsflüssigkeit. In der Betriebsanleitung finden Sie detaillierte Informationen über die richtigen Flüssigkeiten und deren richtige Verwendung. Bei Fragen stehen Ihnen hierzu auch die Experten von B&K Sportwagen gern zur Verfügung.

Es klingt banal und ist eine zwingende Selbstverständlichkeit, und zwar nicht nur zur Einwinterung Ihres Fahrzeugs: Eine intensive Wäsche. Die regelmäßige Wagenpflege hält Ihr Fahrzeug in Schuss. Schmutz ist nicht nur ein optisches Ärgernis. Bremsstaub, Insektenresten, Baumharz und Vogelkot sind äußerst aggressiv. Sie greifen den Lack an und können ihn beschädigen. Vor allem Vogelkot muss sofort entfernt werden! Über eine längere Standzeit “frisst” sich der Dreck fest. Das macht eine schonende Entfernung schwierig und hässliche Lackdefekte sind die Folge.

Dreck sollte aus allen Ritzen und Fugen entfernt werden. Öffnen Sie auch alle Türen und Klappen. Entfernen Sie Blätter und sonstige Fremdkörper. Diese befinden sich vor allem unter der Windschutzscheibe und an der Kofferraumklappe. Achten Sie auf eine ausreichende Trocknung nach der Fahrzeugwäsche. Fahren Sie dem Waschen idealerweise Umwege auf der Fahrt nach Hause. So genießen Sie noch mal Ihren Traumwagen und sorgen dafür, dass Wasser und Feuchtigkeit restlos weg getrocknet sind.

Das gewaschene Fahrzeug sollte nach Lackschäden inspiziert werden. Um eine Rostbildung zu vermeiden, sind diese vor der Einlagerung auszubessern. Danach kann das Karosserie mittels geeigneter Wachse und Versiegelungen gepflegt werden. Denken Sie auch an die nicht sichtbaren Bereiche des Fahrzeugs: Dazu zählen Radkästen und Unterboden. Für Cabriolets, Spyder oder Targas empfehlen wir eine spezielle Konservierung der Verdecke.

Auch das Innere des Fahrzeugs ist zu reinigen. Für alle Oberflächen im Innenraum sind Pflegeprodukte erhältlich. Diese sorgen nicht nur für den richtigen Glanz, sondern sorgen für eine längere Haltbarkeit der Materialien. Auch der Innenraum muss nach der Reinigung trocken sein. Sonst drohen auch hier Schimmel und Gammel! Denken Sie an Teppiche und Fußmatten. Wir empfehlen den Einsatz eines Innenraumentfeuchters. Passende Produkte sind für kleines Budget erhältlich.

Auch die Reifen des Fahrzeugs können unter einer längeren Standzeit leiden. Durch das punktuelle Gewicht des Fahrzeugs können die Pneus ihre Form verändern. Es entstehen Standplatte. Äußerlich ist diese Beschädigung nicht immer zu erkennen, jedoch läuft das Fahrzeug durch die Unwucht nicht mehr stabil und neigt zu Vibrationen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten das Problem zu entschärfen. Ein Aufbocken des Fahrzeugs empfehlen wir nicht. Das Gewicht des Wagens liegt dadurch punktuell auf tragenden Elementen. Auch kann das Aufbocken selbst zu Beschädigungen führen. Es gibt Reifenschoner. Diese sind auch als Reifenbetten oder Reifenschuhe bekannt. Es sind Kunststofffliesen, die den Reifen eine größere Auflagefläche bieten und so den Druck optimal verteilen. Die Anwendung ist leicht: Die Fliesen positionieren und den Wagen darauf abstellen.

Noch einfacher ist es, den Reifendruck zu erhöhen, um so dem Fahrzeuggewicht entgegenzuwirken. Wir empfehlen hierzu den Druck aller Reifen auf jeweils 4 bar zu erhöhen. Bitte passen Sie den Druck nach dem Winterschlaf unbedingt wieder den Vorgaben an. Durch übermäßiges Erhitzen beim Fahren können die Reifen sonst beschädigt werden

Ferrari, Porsche und Co. bauen wunderschöne Fahrzeuge.  Damit Sie lange Freude an Ihrem Sportwagen haben, empfehlen wir grade Cabriolet Besitzern die Einwinterung. Wir haben gezeigt, dass ein Einlagern durch jeden Sportwagen-Besitzer selbst durchgeführt werden kann. Es ist kinderleicht und mit wenigen Handgriffen erledigt. So vorbereitet kann die neue Sportwagen-Saison kommen.

Sie haben spezifische Fragen zu genau Ihrem Sportwagen? Das B&K-Team steht Ihnen rund um das Thema Sportwagen im Winter zur Verfügung. Sprechen Sie uns an oder besuchen uns direkt im B&K-Showroom!