Die Geschichte von Maserati ist einzigartig, spannend und vor allem sportlich. Technisch modern, klanglich sehr leidenschaftlich und mit hoch performanten Antrieben bieten Maserati-Fahrzeuge eine außergewöhnliche Mischung aus Stilistik, Ästhetik und Exklusivität.

Mit diesem Ratgeber entführen wir Sie in die Welt von Maserati und stellen Ihnen die einmalige Historie sowie legendäre Modelle vor. Wir erklären den besonderen Nimbus und die sportliche Aura der Fahrzeuge und möchten Ihnen Lust machen, sich selbst hinter das Steuer zu setzen.

1. Auf Zack mit dem Dreizack

2. Seit über 100 Jahre glanzvolle Geschichte

3. Historie, modern interpretiert

4. Fazit: Maserati, mehr als nur Sportwagen

5. Entdecken Sie unser Fahrzeugangebot

Seit jeher sind Maserati-Fahrzeuge mit einem Dreizack bestückt. Das Zeichen von Neptun strahlt Selbstbewusstsein und Überlegenheit aus. Der Dreizack suggeriert: “Ich bin ein Maserati. Vor mir sollten Sie sich in Acht nehmen!” Die sportliche Agilität der Fahrzeuge aus Bologna, lässt diese Vermutung durchaus zu. Neptun ist der römische Gott des Wassers. Fließend ist auch die Kraftentfaltung bei den von Maserati gebauten Aggregaten. Die Charaktere sind vielfältig wie die Gezeiten der Ozeane. Von herrlich ruhig-unaufgeregter Laufruhe bis zum tosen Grollen stürmischer Wellen.

Rational betrachtet, stellt der Dreizack keine Bedrohung dar. Der Maserati-Neptun ist nur eine Hommage an die Heimat Bologna. Auf dem Piazza Maggiore im Herzen von Bologna steht ein Neptun, eines der Wahrzeichen von Bologna. Geschaffen hat die Figur Mario Maserati. Einer der vielen Maserati-Brüder und wohl der Einzige, der seine Kreativität in die schaffende Kunst und nicht die Ingenieurskunst eingebracht hat. Auch die Firmenfarben decken sich mit den Farben der Stadt Bologna: Rot und Blau.

Monteverdi, Iso, Jensen sind namhafte Sportwagenhersteller. Unter diesen Marken sind brillante Sportwagen entstanden. Ob Ölkrise in den 1970er Jahren oder diverse Übernahmen und Verkäufe, die Marken und deren Produkte haben den Sprung in die Moderne nicht geschafft. Ihre Namen sind nur noch Enthusiasten ein Begriff.

Maserati, eine kleinere Sportwagenschmiede und kein Großserienhersteller, hat die Geschicke erfolgreicher gelenkt. Trotz über 100-jährigem Bestehen, bietet Maserati auch heute spektakuläre und zeitgemäße Produkte. Am 01. Dezember 1914 gründet Alfieri Maserati die Firma in Bologna und beginnt damit die Geschichte vom mutigen Streben nach Geschwindigkeit, Innovation und Erfolg. Kurze Zeit später folgen ihm seine Brüder in das Unternehmen. Sie allesamt haben in den Jahren zuvor Erfahrungen in der jungen aufstrebenden Automobilindustrie gesammelt. Es ist der Motor-Rennsport, der die Leidenschaft der Maserati-Brüder prägt.

Zunächst entstehen in der Via de’ Pepoli Nummer 1 Fahrzeugkarosserien. Bereits zu Beginn der 1920er Jahre werden die ersten Rennwagen entwickelt, gebaut und verkauft. Zunächst nur für andere Hersteller. Mitte der 1920er Jahre betreibt Maserati seinen eigenen Rennstall. Der erste Rennwagen mit Maserati-Schriftzug ist die Folge: Der Tipo 26. Eintretende Erfolge geben der jungen Marke Aufwind.

Durch den Tod von Alfieri und der erstarkten deutschen Rennwagen-Konkurrenz von Mercedes und Auto Union, ist Maserati auf einen starken Partner angewiesen. Mit dem Unternehmer Adolfo Orsi ist dieser gefunden. In den 1930er Jahren wird Maserati so zu einem der erfolgreichsten Rennwagen-Produzenten.

In den 1940er Jahren wird der Unternehmenssitz von Bologna nach Modena verlegt. Während des Krieges produziert Maserati Komponenten für den Einsatz in militärischem Gerät. Erst in den 1950er Jahren werden wieder Weltklasse-Rennfahrzeuge produziert. Diese sind so erfolgreich, dass sie den Rennzirkus dominieren und mit Juan Manuel Fangio den Weltmeistertitel in der Formel 1 stellen.

Auf diesem Höhepunkt erfolgt ein Strategiewechsel. Der bisherige Fokus auf dem Rennsport weicht der Idee, Rennwagen für die Straße zu produzieren. Zwar sind die ersten Straßen-Konstruktionen bereits kurz nach Ende des 2. Weltkrieges vorgestellt worden, jedoch flankieren diese Wagen mit ihren sehr kleinen Stückzahlen das Motorsport-Engagement lediglich. Es entstehen sehr elegante Fahrzeuge, die mit Rennsport-Technik kombiniert sind. Die 4-sitzigen Coupés 3500 GT und 5000 GT machen Maserati zum Erfinder der Gran-Turismo-Klasse. Neben den Sportcoupés entsteht 1963, mit dem Quattroporte, ebenfalls eine 4-türige Sportlimousine. Es wird die Tradition der Winde des Mittelmeerraumes geboren – nach ihnen werden seit dem alle Maserati-Straßensportwagen benannt. Diese heißen Mistral, Ghibli oder Bora und sind bis heute legendär. In dieser Zeit steht Maserati auf einer Stufe mit Ferrari. Das gilt für die Absatzzahlen genauso wie für das Prestige.

Bei Maserati erliegt einem mehrfachen die Besitzerwechsel. Citroën und de Tomaso sind die Hausherren in den 1970er und 1980er Jahren. Für die Fahrzeuge mit dem Dreizack bedeutet das eine schleichende Verwässerung. Sowohl Citroën als auch de Tomaso drücken der italienischen Sportwagenschmiede ihren Stempel auf. Großserienteile kommen ebenfalls zum Einsatz. Das Ergebnis ist ein schleichender Verfall. Zuverlässigkeit, Prestige und Charakter gehen verloren. In den 1980er Jahren werden zeitweilig nur noch wenige Tausend Fahrzeuge im Jahr abgesetzt.

Die Rettung kommt 1993 – natürlich aus Italien. FIAT übernimmt das Kommando und ist der Marke wohlgesonnen. Mit Ferrari verfügt der Konzern über exzellentes Rennsport Know-how und lässt Maserati daran teilhaben. Es sind nicht nur neue Motoren, die von Ferrari stammen. Ferrari modernisiert und optimiert den gesamten Produktionsprozess. Auf einen Schlag sind Maserati-Fahrzeuge wieder zuverlässig, qualitativ hochwertig und wecken Begierde.

Aktuell befindet sich Maserati im Wandel. Die erfolgreichen Coupé- und Cabriolet-Modelle sind seit 2019 nicht mehr erhältlich. Sie werden elektrifiziert und als reine Elektro-Sportwagen wiederbelebt. Mit dem MC20 haben die Italiener wieder einen Supersportler im Programm.

Traditionsreiche Namen sind auch heute im Portfolio der Italiener zu finden. Der Quattroporte fährt in der 6. Generation auf und überzeugt als Luxus-Sportlimousine mit leistungsstarken 6- und 8-Zylinder-Motoren. Auch der heiße Wüstenwind Ghibli weht stetig über die Straßen der Welt. Seit 2013 ist es der kleine Bruder des Quattroporte in Form einer kompakten Limousine.

Mit dem sportlichen SUV Levante ist Maserati sogar Vorreiter der italienischen Sportwagenhersteller in dieser Fahrzeugklasse. Seit 2016 wird der Sport-Geländewagen mit Leistungen bis 580 PS angeboten. Damit präsentiert Maserati seinen Neuling bereits ein Jahr vor Erscheinen des Lamborghini Urus.

Was mit den Brüdern Maserati vor über 100 Jahren beginnt, hat noch heute Bestand: Sportlich-exklusive Automobile mit technischer Raffinesse und großer Fahrfreude. Maserati hat eine einmalige Geschichte, mit einer Vielzahl spannender Fahrzeuge. Italienische Eleganz und die klare sportliche Ausrichtung sind eine Mixtur, die exklusive und alltagstaugliche Automobile hervorbringt.

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