Mit elektrischen Sportwagen erreicht das Automobil seine nächste Evolutionsstufe und ebnet den von ansatzloser Leistung geprägten Weg in eine Zukunft effizienter Sportlichkeit. Ihren kraftvollen Charakter verdanken Elektroautos der schon heute ausgereiften Antriebstechnik und ihrem auf Aerodynamik getrimmten Design. Erhalten Sie in diesem Ratgeber alle wichtigen Informationen über Batterie, Getriebe und Antriebseinheit sowie Fahreigenschaften vierrädriger Vertreter der Elektromobilität.

1. Der Elektromotor: Leise Leistungsentfaltung

2. Herzstück im Unterboden: Die Elektroauto-Batterie

3. Einstufiges Getriebe: Ganglos glücklich

4. Reichweite, Ladeleistung und Fahreigenschaften elektrischer Sportwagen

5. Fazit: Elektro-Sportwagen vereinen höchste Effizienz mit energiegeladener Performance

6. Das passende Auto finden Sie bei uns

Elektrisierend erscheint das Klangbild konventioneller Einspritzer und Selbstzünder mit Hubraum-gesegneten sowie Zylinder-reichen Motorblöcken. Doch im Hinblick auf den Wirkungsgrad, der sich bei Benzin- und Dieselaggregaten auf etwas über 40 Prozent beläuft, liegt der leise Elektromotor mit seinen 90 Prozent deutlich vorn – die Effizienz heutiger, in E-Autos verwendeten synchroner Wechselstrommotoren ist beachtlich. Die zwei verbauten Elektromagnete werden über die Leistungselektronik mit entsprechendem Strom aus dem Akku versorgt – der unbewegliche Stator erzeugt mittels Gleichstrom ein Konstant-Magnetfeld, der drehbare Rotor ein Wechselstrom-Magnetfeld. Durch die resultierende magnetische Wechselwirkung und das gegenseitige, abwechselnde Anziehen und Abstoßen der beiden Magneten geraten der Rotor und damit auch das Auto in Bewegung.

Der vergleichsweise dezente Motorsound des Elektromotors entwickelt mit seinem graduellen, sich steigernden und hoch-frequentierten Klangverlauf einen ganz eigenen Charme, der einem Enthusiasten das Gefühl verleihen kann, hinter dem Steuer eines Science-Fiction-Fahrzeugs Platz genommen zu haben, um Fahrt in die automobile Zukunft aufzunehmen. Die Vorteile eines elektrischen Antriebs beschränken sich jedoch nicht nur auf höchste Energieeffizienz und ein komfortables Klangerlebnis während der Fahrt. Die Patentierung des Elektromotors liegt bald 200 Jahre zurück und die Technik konnte sich in der mobilen Vergangenheit vor allem in elektrischen Bahnen des Zugverkehrs durch ihre verschleiß- und wartungsarme sowie zuverlässige Natur beweisen. Die Automobilindustrie kann für die Gestaltung der vierrädrigen Zukunft auf diese unverkennbaren Vorteile zurückgreifen.

Dazugesellt sich die kompakte und Gewicht einsparende Bauweise synchroner Wechselstromaggregate, die ermöglicht, einen oder gar mehrere Elektromotoren auf Höhe der Antriebsachse zu verbauen, um eine direkte Kraftübertragung und einen niedrigen Fahrzeugschwerpunkt zu gewährleisten. Zur Auslegung mit Allradantrieb wird jeweils ein Motor an Vorder- und Hinterachse angebracht – auf mechanische Komponenten, wie sie bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor zum Einsatz kommen, kann gänzlich verzichtet werden. Die Räder batteriebetriebener Allrad-Autos können digital und folglich schneller angesteuert werden, wodurch die Schlupfregelung, im Volksmund Traktionskontrolle genannt, noch optimaler arbeiten kann. Ein weiterer, positiver Nebeneffekt ist das Wegfallen des klassischen Motorraums, der beispielsweise bei Tesla in Form eines frontalen Kofferabteils und generell mehr Stauraum zum Ausdruck gebracht wird.

Die aufladbare Batterie eines Elektroautos kann sowohl als Traktions- oder Sekundärbatterie als auch als Akkumulator bezeichnet werden. Im Gegensatz zu Primärbatterien, die nach einmaliger Entladung keine Wiederverwendung mehr finden, kann die Sekundärbatterie über den ersten Ladezyklus hinaus weiter verwendet werden. Bei geladenem Akku können Elektroautos ihre Kraft wahrhaftig aus dem Vollen schöpfen. Die hohe Energiedichte des vergleichsweise leichten Lithium-Ionen-Akkus ermöglicht schon heute respektable Reichweiten jenseits des Meilensteins von 500 Kilometern.

Anwendung findet die chemische Zusammensetzung bestehend aus Lithium, Kobalt und Grafit ebenfalls in Smartphone-Akkus, lediglich in kleinerem Maßstab. Das gigantische Stromspeicher-Pendant in einem E-Auto eröffnet durch seine schiere Größe neue Möglichkeiten, die sich in einer verlängerten Lebensdauer, dem Ertragen höherer Ladeleistungen und generell gesteigerter Robustheit widerspiegeln. Gleichzeitig zeichnen sich neue Lithium-Ionen-Akkus aktueller Elektrofahrzeuge durch eine geringe Anfälligkeit gegenüber Temperaturschwankungen aus, können immer schneller aufgeladen werden und kommen ohne die notwendige Lade-Kur klassischer Akkus mit vollständigem Laden und Entladen aus.

Die in den zumeist runden oder prismatischen Batteriezellen integrierten Sensoren versorgen das intelligente Batterie-Management-System in Echtzeit mit allen notwendigen Daten um Spannung, Stromstärke und Temperatur, damit ein optimaler Wirkungsgrad der Batterie gewährleistet und eventuellen Schäden vorgebeugt werden kann.

Die Kraftfülle elektromotorischer Antriebstechnik macht, in Kombination mit dem breiten Drehzahlband, die Verwendung eines mit mehreren Gängen ausgestatteten Schalt- oder Automatikgetriebes obsolet. Stattdessen setzt der überwiegende Teil heutiger Elektroautos auf einstufige Getriebe, welche die Motordrehzahl über eine feste Übersetzung anpassen. Die Möglichkeit des Elektromotors seine Drehrichtung zu ändern, spart zudem weiteres Gewicht, weil auf einen herkömmlichen Rückwärtsgang gänzlich verzichtet werden kann.

Eine Ausnahme unter den E-Sportwagen mit einstufigem Getriebe stellt der Porsche Taycan Turbo mit einem Zwei-Gang-Automatikgetriebe dar, welches bei höherem Tempo in den zweiten Gang wechselt, um das Abfallen der Drehmomentkurve weiter nach hinten zu verzögern und das Erreichen der Höchstgeschwindigkeit von stolzen 260 km/h zu beschleunigen. Bei niedrigeren Stundenkilometern leistet das zweigängige Schaltwerk zusätzlich seinen Beitrag zur Reduzierung des Motor-Stromverbrauchs.

Zu den Charakteristika eines mit Elektromotor angetriebenen Sportwagens zählt die augenblickliche Geschwindigkeitsaufnahme nach Betritt des rechten Pedals, die aus dem maximalen Drehmoment resultiert, welches ab der ersten Motorumdrehung zur Verfügung steht und über ein breites Drehzahlband abrufbereit bleibt – die erste Achterbahnfahrt findet folglich nicht erst vor Ort, sondern schon auf dem Weg zum Freizeitpark statt.

Das Runterbremsen von hohen Geschwindigkeiten übernehmen bei starken oder Notbremsmanövern wie gewohnt die auf die Bremsscheiben beißenden Bremsbeläge. Im Normalfall jedoch kann die Hauptarbeit des Bremsens über die Rekuperation des im Generatorbetrieb befindlichen Elektromotors erfolgen, was nicht nur komfortabel-effizient ist und die Batterie mit weiterem Strom versorgt, sondern auch den in der Regel pausierenden Scheibenbremsen eine weitaus längere Lebensdauer als bei vergleichbaren Verbrennern beschert.

Die Bremskraft des Strom generierenden Elektromotors korreliert dabei mit seinen zur Verfügung stehenden Pferdestärken, weshalb leistungsstarke Sportwagen mit E-Antrieb eine besonders kräftige Rekuperationswirkung erzielen. Aus fahrdynamischer Sicht vorteilhaft erweist sich außerdem der Fahrzeugschwerpunkt, der bei Elektroautos durch den in den Unterboden eingelassenen Akku nicht nur mittig, sondern auch außerordentlich niedrig liegt und ein unvergleichliches Fahrverhalten in Kurven liefert. Offeriert dieser Akkumulator eine Kapazität von 80 kWh oder mehr, sind schnell realistische Reichweiten nach WLTP (Worldwide harmonized Light Duty Test Procedure) von 400 bis über 600 Kilometern und Ladeleistungen jenseits der 200 kW möglich – Alltagstauglichkeit garantiert.

Enorme Energieeffizienz, eine kompakte Bauweise und das ab der ersten Umdrehung zur Verfügung stehende Drehmomentmaximum machen den synchronen Wechselstrommotor zum idealen Leistungslieferanten eines E-Sportwagens. Seine Rekuperationsfunktion schont die Bremsen und lädt gleichzeitig den Lithium-Ionen-Akku, der dank großer Kapazität schnelles Laden, lange Reichweiten sowie eine hohe Lebensdauer verspricht.

Die Drehrichtung des E-Motors wird in der Regel über ein einstufiges Getriebe bestimmt, welches durch seine durchdachte Bauweise Gewicht einspart. Der Fahrzeugschwerpunkt sportlicher Elektroautos liegt aufgrund der im Unterboden verstauten Batterie und der auf Achshöhe positionierten Motoren besonders niedrig und sorgt für fantastisches Handling.

Elektrische Sportwagen wie der Porsche Taycan oder die Modelle S, X und E des Elektroauto-Pioniers Tesla bestechen durch wartungsarme Technik, modernes und komfortables Interieur sowie ansteckende Fahrfreude. Wir bei B&K möchten den elektrischen Funken überspringen lassen und laden Sie herzlich zu einer Probefahrt mit Ihrem favorisierten Elektro-Sportwagen ein.